Gülens Gedanken sprechen die ganze Welt an

Niemand sollte sich darüber wundern, dass Fethullah Gülen in einer Umfrage zum führenden öffentlichen Intellektuellen gewählt wurde, denn er steht an der Spitze einer wahrhaft weltumspannenden Bewegung.

Seit Jahrzehnten schon ist Fethullah Gülen die herausragende Persönlichkeit der Türkei. Er hat Millionen von Anhängern in aller Welt. Seine Gedanken werden in den intellektuellen Zirkeln dieser Welt diskutiert, und seine Worte und sein Wirken zerschmettern die verzerrte Wahrnehmung vom Islam in tausend Stücke.

Gülen hat schon zu einer Zeit für interreligiösen Dialog und Toleranz geworben, als Samuel Huntington für seine These vom Zusammenprall der Zivilisationen mit Beifall überschüttet wurde. Anstatt sich aber damit zufriedenzugeben, seine Ideen der Öffentlichkeit zu präsentieren, gelang es ihm, eine Plattform zu etablieren, auf der sie dann auch in die Tat umgesetzt werden konnten. Diese Qualität machte ihn zu einem der führenden Intellektuellen der Welt und zu einem der bedeutendsten Männer der Tat.

Sein Ansatz lässt sich grob mit einigen Stichworten umreißen: Miteinander leben in Frieden, Unterschiede wertschätzen, alle Menschen akzeptieren wie sie sind, interreligiösen und interkulturellen Dialog und Toleranz stärken. Mit diesen Themen versuchte er, die Thesen von interreligiösen und interkulturellen Konflikten zu entkräften. Zur Realisierung seiner Ideale rief Gülen eine zivile Bewegung von Freiwilligen ins Leben und ist heute jederzeit dazu in der Lage, seine Anhänger - die wohl in die Millionen gehen - zu mobilisieren. Ihre Sehnsucht gilt seinem Ziel, die Welt in eine Oase des Friedens zu verwandeln.

Gülen glaubt ganz fest daran, dass nur Bildung und Erziehung eine friedvolle Welt garantieren. Deshalb hat er sein Leben diesem Anliegen gewidmet. Er fordert auch seine Anhänger auf, sich mit ihrer ganzen physischen Stärke und spirituellen Energie dafür einzusetzen. Seine Anhänger wiederum entdecken in seinen Gedanken und Aussagen nicht ein einziges Wort, das nicht dem Nutzen der Menschheit dienen würde, und folgen ihm. Als Resultat ihrer Bemühungen lernt heute eine junge Generation in Hunderten von Schulen, die von türkischen Unternehmern in über 110 Ländern der Welt gegründet wurden, das Zusammenleben von unterschiedlichen Religionen, Sprachen und Kulturen. Die Kinder von Bosniern und Serben, Kurden und Turkmenen, Russen und Tschetschenen, Hindus und Muslimen, die einst gegeneinander gekämpft haben, lernen und studieren dort Seite an Seite gemeinsam in den Klassenräumen.

Gülen hat mit seinen Gedanken, Äußerungen und Handlungen bewiesen, dass der Islam eine Religion des Friedens ist, auch wenn er im Westen sonst fast immer mit Fundamentalismus, Extremismus und Gewalt assoziiert wird. Gülen ist auch dafür bekannt, sich mit dem verstorbenen Papst Johannes Paul II., dem Patriarchen Bartholomew von Konstantinopel, dem armenischen Patriarchen Mesrob II. Mutafyan und zahlreichen Repräsentanten anderer Religionen getroffen zu haben. Doch erst seit kurzem findet sein Wirken auch das Interesse der internationalen Medien.

Wie universell die Philosophie Gülens ist, lässt sich anhand vieler Beispiele belegen. Für mich jedoch liegt der deutlichste Beweis darin, dass seine Anhänger aus vielen unterschiedlichen Ethnien, Religionen und Kulturen stammen. Von Sibirien bis nach Australien, von China bis nach Kanada und von Schweden bis nach Brasilien gibt es Tausende von Menschen, die den Gedanken folgen, die Gülen für eine friedvolle Welt entworfen hat.

Gülen hat klargestellt, dass Terror mit keiner Religion vereinbar ist und weist jede Form von Gewalt kategorisch zurück. Als Muslim distanzierte er sich bereits unmittelbar nach den Ereignissen vom 11. September deutlich vom Terrorismus: „Muslime können keine Terroristen sein. Terroristen können keine Muslime sein.“ Wiederholt hat er seiner Verachtung für Osama bin Laden und Al-Qaida Ausdruck verliehen.

Viele Universitäten haben bis heute Symposien zu Gülens Leben und Wirken veranstaltet und in unterschiedlichen Ländern in seinem Namen Lehrstühle gegründet, die die Aufmerksamkeit der akademischen Welt auf sich ziehen. Eines der jüngsten akademischen Ereignisse dieser Art fand 2007 in London statt, unter der Schirmherrschaft des ‚House of Lords’ unter Beteiligung der ‚School of Oriental and African Studies‘ und der ‚London School of Economics‘.

Im Lichte all dessen sollte es niemanden allzu sehr überraschen, dass Gülen in einer Umfrage der Zeitschriften Foreign Policy und Prospect an die Spitze der führenden 100 öffentlichen Intellektuellen gewählt wurde. Im Gegenteil sollten wir uns vielleicht eher wundern, wenn er nicht in naher Zukunft auch den Nobelpreis gewinnt.

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