Internationale Anerkennung und ungerechtfertigte Kritik
Der Vorsitzende des Forum für Interkulturellen Dialog Berlin e.V., Ercan Karakoyun, schreibt auf Zenith-Online, warum er die Kritik am muslimischen Gelehrten Fethullah Gülen und an den Schulen, die dem Hizmet-Newtzwerk nahestehen, für ungerechtfertigt hält. zenith Online ist das Online-Portal der Zeitschrift Zenith, die kritisch, originell und ausgewogen über die orientalische Welt, Nahost und Nordafrika und die Welt des Islams berichtet.
Nach der WDR-Doku über Fethullah Gülen fühlen sich seine Anhänger verunglimpft. Ercan Karakoyun vom »Forum für Interkulturellen Dialog« schreibt, warum er die Kritik an Gülen und den Schulen des »Hizmet«-Netzwerkes für ungerechtfertigt hält.
In diesem Jahr hat das TIME Magazine Fethullah Gülen zu den 100 weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten gewählt. Das mag für Kenner des islamischen Gelehrten und Vordenkers wenig überraschend sein. Doch in der Tat ist die Zahl an Menschen auf der ganzen Welt, die von den Ideen Gülens inspiriert sind, beeindruckend. Seine Botschaften von Toleranz und vor allem seine Bildungsideale haben eine große Zahl von Menschen mobilisiert, die diese Werte nicht nur gutheißen, sondern auch durch eigenes Engagement fortführen wollen.
Auch in Deutschland steht die oft »Gülen-Bewegung« genannte Initiative für Engagement und Erfolge im Bildungsbereich. »Hizmet«, Türkisch für »Dienst«, wie die engagierten Menschen ihr Netzwerk nennen, fand in Deutschland seine Aufgabe vor allem darin, die Bildungschancen von Migranten zu verbessern. Kaum einer wird heute bezweifeln, dass in diesem Bereich vieles im Argen lag und noch immer liegt, während zugleich die Aktivitäten von »Hizmet« inzwischen darüber hinaus reichen. Ein anderer Schwerpunkt von »Hizmet« ist die Förderung des Dialogs zwischen Kulturen und Religionen.
Der in seiner Weise vielleicht einzigartige Erfolg von »Hizmet« ruft wenige Kritiker auf den Plan. Dass hinter den Grundgedanken von »Hizmet« zudem Ideen eines islamischen Gelehrten wie Gülen stehen, mag für einige Menschen überraschend sein. Auch deshalb engagiere ich mich mit anderen in einer Arbeitsgemeinschaft zur Gründung einer »Hizmet«-Stiftung in Deutschland, die einen besseren Informationsaustausch zwischen allen schaffen soll, die sich für »Hizmet« engagieren oder sich für uns interessieren.
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